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01.04.2020

Erfreuliches Geschäftsjahr bis zur Krise

Die Gyr Edelmetalle AG schloss das Geschäftsjahr 2019/20 per Ende März mit einem „noch“ erfreulichen Ergebnis ab. Obwohl die Auftragspositionen abgenommen haben, konnte der Bruttoertrag gesteigert werden.

Die Gyr Edelmetalle AG in Baar konnte im vergangenen Geschäftsjahr den Bruttoertrag von 5.8 auf 6.7 Millionen Schweizer Franken steigern. Die Auftragspositionen hingegen, sanken von 42'688 auf 41'267. Das Wachstum basiert auf einem erheblichen Anstieg der Recycling-Aufträge und einem Wachstum bei den Ringrohlingen.

Die Anzahl gelieferter Halbzeug-Artikel sank um 6.7 Prozent von 39'339 auf 36'702. Trotzdem resultierte daraus ein fast gleichbleibender Bruttoertrag von 2.17 Million Franken. Im Vorjahr waren es 2.15 Millionen. Die höheren Margen pro Artikel resultieren vor allem aus der grossen Nachfrage nach individuellen Ringrohlingen.

Recycling- und Handelsergebnis
Die Anzahl Recyclingaufträge stieg um 23 Prozent. Der Bruttoertrag konnte somit um 51 Prozent auf 0.9 Millionen Franken gesteigert werden. Dieses Wachstum ergab sich vor allem aus den höheren Edelmetallnotierungen und den grösseren Scheidgutpartien. Wegen konstanter Margen und der Tatsache, dass die Goldschmiede-Ateliers genügend Feinmetalle aus dem Ankauf generierten, konnte der Ertrag aus dem An- und Verkauf von Edelmetallen nicht mit der Anzahl Scheidgüter Schritt halten. Der Bruttogewinn wuchs um 4 Prozent auf 1.31 Millionen Franken.

Im vergangenen Geschäftsjahr baute die Gyr Edelmetalle AG ihr Alliance-Ring-Sortiment auf 297 verschiedene Modelle aus, die wie das gesamte Halbzeug- und Rohling-Sortiment, am Tag der Bestellung ausgeliefert werden können. Aus den Verkäufen wurden Erträge von 0.15 Millionen Franken erzielt. Das Resultat ist ähnlich wie im Vorjahr, das durch das Einführungsangebot gekennzeichnet war. Das zu 100 Prozent in der Schweiz hergestellte Sortiment soll in den nächsten Jahren unter der Marke „Swiss Jewels“ auch im Ausland angeboten werden. Dafür wurden die Alliance-Ringe an der Inhorgenta präsentiert.

Keine Kredite nötig
Die ersten zwei Wochen des Lockdowns fielen ins alte Geschäftsjahr und hatten keine grossen Auswirkungen auf das Ergebnis, da noch Aufträge vorhanden waren. Die im April und Mai erarbeitete Bruttomarge war positiv, da doch viele Kunden bestehende Aufträge erledigt oder Neuheiten produziert haben. Dank der substanziellen Eigenmittel wird die Firma auch bei schwächerem Geschäftsgang keine Corona-Kredite beanspruchen müssen. Es ist das Ziel und die Aufgabe des Unternehmens, seinen Kunden ein verlässlicher Partner zu sein und zu bleiben.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwierig für die nächsten zehn Monate eine Prognose zu erstellen. Trotz den Umständen sehen die Verantwortlichen der näheren Zukunft positiv und sogar mit etwas Optimismus entgegen. Die Entwicklung des Goldpreises und die zu erwartenden Recycling-Aufträge stimmen zuversichtlich. Wir sind davon überzeugt, dass die Konsumenten sich wieder vermehrt dem einheimischen Schaffen zuwenden und dieses schätzen werden. Wenn die Menschen nicht reisen können, geben sie vielleicht mehr für bleibende, emotionale Wertgegenstände aus.