Schweizer Zuverlässig­keit für die
Profis der Schmuck­branche

01.04.2021

Das Geschäftsjahr lief besser als erwartet

Die Gyr Edelmetalle AG schloss das Corona-Geschäftsjahr per 31. März mit einem Ergebnis, das besser ausgefallen ist als erwartet. Die Bruttoerträge stiegen dank höherer Edelmetallkurse auf den Eigenbeständen um 5,4 Prozent auf 7,1 Millionen Schweizer Franken. Die Auftragspositionen von 41'367 blieben unverändert.

Die Anzahl gelieferter Halbzeugartikel stieg im Gegensatz zum Vorjahr um zwei Prozent auf 37'453 Positionen. Diese Zahl liegt aber immer noch 4,8 Prozent unter dem Jahresabschluss 2018/19. Die Bruttoerträge konnten – trotz altersbedingter, stetig sinkender Kundenzahl – knapp gehalten werden. Dies ergab einen Bruttoertrag von 2,09 Millionen gegenüber 2,17 Millionen Franken im Vorjahr.

Leider konnten wegen der geschlossenen Geschäfte 14,6 Prozent weniger Scheidgüter entgegengenommen werden. Da die angelieferten Partien bedeutend kleiner ausfielen, ergab sich daraus ein Bruttoertrag von 0,67 Millionen Franken. Aus dem Edelmetallhandel resultierte ein Bruttoertrag von 1,29 Millionen Franken – marginal unter demjenigen des Vorjahres.

Leicht tieferer Gewinn

In Anbetracht der Tatsache, dass die Mehrheit unserer Kunden während des vergangenen Geschäftsjahrs die Läden zwischen drei und vier Monaten schliessen mussten, konnte eine ähnliche Anzahl Alliance Ringe wie im Vorjahr geliefert werden. Daraus resultierte ein Bruttoertrag von 0,15 Millionen Franken. Es konnten nur wenige Alliance Ringe nach Deutschland geliefert werden. Trotz der schwierigen Umstände konnte die Firma einen Gewinn erwirtschaften, der aber unter demjenigen des Vorjahres liegt.

Die Gyr Edelmetalle AG ist gut positioniert. Sie verfügt neben substanziellen stillen Reserven, über grössere Eigenbestände und erhebliche, ungenutzte Kreditlinien, was ihr jederzeit ermöglichen würde, alle Kundenmetalle sofort auszuzahlen.

Ausblick auf das neue Geschäftsjahr

Die Mehrheit der Goldschmiede-Kundschaft war den Umständen entsprechen mit dem Geschäftsgang zufrieden. Die Tatsache, dass ihre Kunden nicht reisen konnten und sich auch sonst weniger Gelegenheiten boten, um Geld auszugeben, hatte den positiven Effekt, dass sich viele wieder etwas gönnen wollten. Während die Stimmung nach dem ersten Shutdown fast euphorisch war, kamen die Umsätze nach dem zweiten eher verhalten in Gang. Wir sind zuversichtlich, dass die gute Stimmungslage anhalten wird.

Für das Altgold- beziehungsweise das Recycling-Segment sind wir optimistisch. Sobald die pandemiebedingten Restriktionen aufgehoben und die Kurzarbeitsentschädigungen auf das frühere Niveau reduziert werden, wird sich bei den Konsumenten ein grösserer Finanzbedarf einstellen. Dieser wird teilweise durch den Verkauf von geerbtem oder nicht mehr getragenem Schmuck gedeckt werden können. Die hohen Edelmetallnotierungen bieten dafür die beste Gelegenheit.