Schweizer Zuverlässig­keit für die
Profis der Schmuck­branche

01.04.2014

Ansprechende Gewinne trotz enttäuschendem Geschäftsjahr 2013/14

Per 31.3.2014 erarbeitete die Firma in ihrem Kerngeschäft eine Bruttomarge von Fr. 2.9 Mio. Franken, was einem Rückgang von 28% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im bisher besten Geschäftsjahr der Firmengeschichte beliefen sich per 31.3.2012 die Bruotterträge auf 4.7 Millionen Franken.

Massiver Einbruch beim Recycling

In der Zeit vom 1. April 2013 bis zum 31. März 2014 wurden „nur“ noch rund 5‘582 Scheidgutpartien verarbeitet, welche vollumfänglich aus der Schweiz stammten. Demgegenüber stehen rund 10‘280 Partien aus dem Geschäftsjahr 2011/12, welche u.a. auch aus Spanien, Skandinavien, Griechenland und Frankreich kamen. Wegen der tieferen Kursnotierungen und des dadurch bedingten Wegfalls  aller Auslandsmärkte sind die Bruttomargen im Recycling-Bereich auf Fr. 0.8  Mio. gegenüber Fr. 1.6 Mio. im Vorjahr gesunken.

Stabiles Halbzeuggeschäft

Gegenüber dem Vorjahr konnten trotz starker Konkurrenzsituation mit Güssen, Rohlingen und Halbzeugen stabile Erträge in der Höhe von Fr. 2.05 Mio. erzielt werden, was aber 5.5% unter dem GJ 2011/12 lag. Dieses Ergebnis wurde durch die Auslieferung bzw. Fakturierung von rund 38‘000 Artikelpositionen aus dem umfangreichen Sortiment erzielt.

Extreme Reduktion der Handelsmargen

Die beim An- und Verkauf von Feinmetallen anfallenden Margen sanken im gleichen Umfang wie die erhaltenen Scheidgutpartien.

Stabile Verhältnisse bei GOLD’OR

Die Fachzeitschrift erzielte mit ihren vier MitarbeiterInnen einen leicht reduzierten Umsatz von 850'000 Schweizer Franken.

Durchzogene Zukunftaussichten

Durch den massiven Rückgang der Gold- und Silbernotierungen ist das Altgoldgeschäft fast zum Stillstand gekommen. Es kann nicht damit gerechnet werden, dass sich dieses in nächster Zeit erholt. Im Halbzeuggeschäft rechnen wir für die Zukunft mit tendenziell sinkenden Auftragszahlen, da zu wenig Lehrlinge ausgebildet werden und viele Ateliers aus Altersgründen ohne Nachfolge schliessen.

Um weiterhin ein verlässlicher Partner für Kunden und Lieferanten zu sein, hat die Unternehmung auch im vergangenen Geschäftsjahr sämtliche Gewinne einbehalten. Dank dieser in den letzten 20 Jahren konsequent verfolgten Strategie konnte das Eigenkapital inkl. stiller Reserven und Rückstellungen für latente Steuern auf 38 Millionen Schweizer Franken erhöhen.

OEKOGOLD

Um auch der Firmentradition als Branchenförderer gerecht zu werden, hat sich das Unternehmen zusätzlich zur ISO-Zertifizierung auch vom Responsible Jewellery Council (RJC) auf Herz und Nieren prüfen lassen. Das im Zusammenhang mit der entsprechenden Zertifizierung ins Leben gerufene Oekogold-Label wurde 2014 erstmals den Kunden unter gewissen Bedingungen kostenlos zur Verfügung gestellt. Oekogold garantiert für Halbzeug aus konfliktfreien und ökologischen Quellen.