Schweizer Zuverlässig­keit für die
Profis der Schmuck­branche

01.10.2016

Zufriedenstellender Halbjahresabschluss per 30. September 2016

Im der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 stiegen die Bruttoerlöse der Firma um 14.3% auf knapp 2.9 Mio. Franken. Die Anzahl Auftragspositionen erhöhte sich um 4.9% auf 21'370. Vor allem das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres war positiv, während der Vorsprung im zweiten Viertel wieder dahinschmolz.

Stagnation beim Halbzeuggeschäft

Trotz einer leichten Steigerung der fakturierten Artikelpositionen um 3.3% auf deren 19‘376, konnten die Erträge aus diesem Geschäftsbereich nur um marginale 0.9% auf 1.06 Millionen Franken erhöht werden. Während die Firma bei den Rohlingen dank des neuen Konfigurators um gut 18% zulegen konnte, verlor sie bei den Güssen rund 6%, was sich überproportional auswirkte. Bei den Blechen, Drähten, Rohren etc. konnte eine leichte Zunahme um 3% bei den Mengen und 1.5% bei den Erträgen festgestellt werden.

Starkes Wachstum im Recycling-Bereich dank gestiegener Kursnotierungen

Die höheren Gold- und Silberpreise wirkten sich überaus positiv auf das Recyclingvolumen und dessen Erträge aus (Gold 1.4t gegenüber 1.13t.) Während die Anzahl Scheidgutpartien um 19% stieg, erhöhte sich der daraus resultierende Bruttoertrag um 14.4% auf 260'000 Franken.

Positive Entwicklung der Margen beim Edelmetallhandel

Dank der grösseren Recyclingmengen und des leicht besseren Halbzeuggeschäfts stiegen die aus dem Kauf und Verkauf der Edelmetalle erzielten Bruttoerlöse von 0.44 Mio. auf 0.69 Mio. Franken.

GOLD’OR schlug sich wacker

Trotz eines um 8% gesunkenen Umsatzes konnte die Fachzeitschrift dank guter Kostenkontrolle weiterhin ein positives Ergebnis vorweisen.

Weiter steigendes Eigenkapital

Seit der Umwandlung der Firma in eine AG lässt die Gyr Edelmetalle freiwillig auch den Halbjahresabschluss revidieren. Die Revisionsgesellschaft bestätigte in ihrem Bericht, dass das Eigenkapital dank des befriedigenden Halbjahresabschlusses und der Höherbewertung der eigenen Metallbestände leicht angestiegen sei. Dieses macht rund 62.7% der Bilanzsumme aus. Die den Kunden geschuldeten Edelmetalle könnten mit dem Wert des Umlaufvermögens zweimal bezahlt werden.

Ausblick in die nähere Zukunft

Obwohl die Zahlen des ersten Semesters befriedigend ausgefallen sind, rechnen wir damit, dass der erzielte Vorsprung bis Ende März 2017 dahinschmelzen wird. Der laufende Strukturwandel wird sich in den nächsten zehn Jahren sehr negativ auf unsere Kunden und somit auf uns als Zulieferer auswirken. Wir suchen nach Wegen, wie wir unsere Kunden speziell im Bereich der Digitalisierung tatkräftig unterstützen können, damit deren einzigartiges Wirken bei den Konsumenten nicht in Vergessenheit gerät.